- Sari
- Gewand der Inderinnen
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Sa|ri 〈m. 6〉 kunstvoll gewickeltes Gewand der ind. Frau [<Hindi sari <Sanskrit sati]* * *
Sa|ri, der; -[s], -s [Hindi sāṛī < aind. śāṭī = Tuch, Gewand]:aus einer kunstvoll um den Körper gewickelten Stoffbahn bestehendes Gewand der indischen Frauen.* * *
ISari[Hindi sāṛī, von altindisch śāṭī »Tuch«, »Gewand«] der, -(s)/-s, Wickelgewand der indischen Frauen, heute in ganz Indien (mit Ausnahme des Nordwestens) die vorherrschende Frauenkleidung. Ein Sari besteht aus einem 5-7 m langen und etwa 1 m breiten, oft gemusterten Baumwoll- oder Seidenstoff. Etwa zwei Drittel des Stoffes werden um die Hüften geschlungen, nachdem ein Ende im Bund des bis zum Knöchel reichenden Unterrocks so befestigt ist, dass die meist mit einer Bordüre verzierte Längsseite nach unten fällt. Das freie Ende wird unter den rechten Arm und über die linke Schulter gelegt oder über den Kopf gezogen. Unter dem Sari kann eine kurzärmelige Bluse getragen werden. Tragweise und Farbauswahl des Sari variieren regional. Auf Reliefs lassen sich Saridarstellungen etwa seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. nachweisen.K. S. Dongerkery: The Indian S. (Delhi 1959).IISari,Name von geographischen Objekten:1) Sari, Stadt in Iran, Verwaltungssitz der Provinz Masenderan, nördlich des Elbursgebirges im landwirtschaftlich intensiv genutzten Tiefland am Kaspischen Meer, 167 600 Einwohner; Universität (gegründet 1975); Speiseöl- und Seifenfabrik, Holzverarbeitung.2) Candi Sari, [tç-], buddhistisches Heiligtum (9. Jahrhundert) auf Zentraljava, 14 km entfernt von Yogyakarta, aus drei miteinander verbundenen Cellae bestehend, Eingang durch den Mittelraum; außen Bodhisattvafiguren im Hochrelief.* * *
Sa|ri, der; -[s], -s [Hindi sāṛī < aind. śāṭī = Tuch, Gewand]: aus einer kunstvoll um den Körper gewickelten Stoffbahn bestehendes Gewand der Inderin.
Universal-Lexikon. 2012.